Junge Frau in Sportkleidung blickt auf ihre Smartwatch.

Neue, teils verrückte Sportarten gibt es jedes Jahr zuhauf: Vom Fußballgolf bis zum Meerjungfrauenschwimmen kann man ständig etwas Neues ausprobieren. Aber was sind eigentlich die echten Zukunftstrends? Wie wird Sport in zehn Jahren aussehen und was können wir heute schon davon erleben? Wir zeigen dir, wie du durch traumhafte Landschaften joggst, ohne den Fuß vor die Tür zu setzen. Wie du Boxkämpfe ohne blaue Flecken bestreitest. Und warum dir demnächst deine Smartwatch signalisiert, wo die Laufstrecke lang geht. Training plus Technologie lautet die Zauberformel. Bereit für den Sport der Zukunft? Ready, steady, go!

 

Virtual Reality: realer Sport in digitalen Welten

Im Profisport wird Virtual Reality bereits seit einiger Zeit eingesetzt, um das Training zu unterstützen und optimal auf den Wettkampf vorzubereiten. Im Gegensatz zu „Trockenübungen“ kann VR echte Spielsituationen simulieren – mit direktem audiovisuellem Feedback und ohne Verletzungsgefahr. Wenn der Elfmeter ins digitale Tor geht oder der Absprung von der virtuellen Skisprungschanze klappt, gelingt das oft auch in der Realität.

Du musst kein Profi sein, um die Technologie zu nutzen – VR-Brillen gibt es mittlerweile überall. Zusammen mit deinem Smartphone können sie dir fantastische neue Perspektiven in deinem Lieblingssport eröffnen. Hier ein paar Beispiele:

 

  • Joggen, Rudern und Biken: Wer Lust auf Sport, aber nicht auf schlechtes Wetter oder dunkle Parks hat, der kann Virtual Reality auf dem Laufband oder auf dem Hometrainer nutzen. Jedes Jahr kommen neue Apps auf den Markt, die dich zum Joggen durch exotische Länder, zum Rudern auf wilden Flüssen oder zum Biken auf abenteuerlichen Trails einladen – um nur ein paar Beispiele zu nennen.
  • Workouts: Auch dein Workout muss nicht das typische Up and Down in heimischer Wohnzimmeratmosphäre sein. Wie wär’s mit ein paar Sit-ups an einem traumhaften Strand? Oder Burpees auf einem Berggipfel? Virtual Reality macht’s auch zuhause möglich.
  • Boxen: In der Realität möchte man lieber nichts auf die Nase bekommen. Aber Boxen zu Fitnesszwecken ohne blaue Flecke? Warum nicht. Zum Virtual-Reality-Boxen brauchst du neben einer VR-Brille noch einen Controller pro Hand, der deine Bewegungen in die virtuelle Realität übersetzt. Ready to rumble?

 

Wearables: das gewisse Extra für die Fitness

Wearables? Wahrscheinlich weißt du, was das ist: Smartwatches, Fitness-Armbänder und ja, auch digitale Brillen gehören dazu. Genauer gesagt sind Wearables kleine, vernetzte Computer, die am Körper getragen werden und den Alltag erleichtern sollen. Sie messen beispielsweise den Puls oder andere Körperfunktionen. Gerade wenn’s um Sport, Fitness und Gesundheit geht, sind die kleinen intelligenten Helfer für viele kaum noch wegzudenken. Wir stellen dir zwei besonders originelle Neuheiten vor:

 

  • On Track Guide Watches: Wer die neue Joggingstrecke durch die Natur ungestört genießen möchte, ohne sich zu verlaufen, wird sich über diese Smartwatches vielleicht freuen. Sie sind kleine Navigationsgeräte und werden wie normale Uhren am Handgelenk getragen – eine rechts und eine links. Anders als ein Navi leiten sie den Läufer nicht per Sprache, sondern mithilfe von Vibrationen: Vibriert es links, geht’s nach links, vibriert es rechts, in die andere Richtung. Funktioniert selbst bei Menschen mit Rechts-Links-Schwäche.
  • Headset-System: Ein Headset, das den Atem analysiert? Ja, sowas gibt es. Wer dieses Headset mit speziellem Mundstück trägt, während er Sport treibt, bekommt über eine App eine direkte Auswertung des persönlichen Fitnesszustands – unter Berücksichtigung gesundheitlicher und altersspezifischer Aspekte. Auf Basis dieser Daten erstellt die App individuelle Empfehlungen zum Training und zur Ernährung. Klingt verrückt? Ist aber wahr.

 

Sport tut gut – egal wie!

Neben Virtual Reality und Wearables gibt es natürlich noch mehr Innovationen, die den Sport der Zukunft prägen und Sportlern neue Möglichkeiten eröffnen. Ein großer Trend sind sogenannte Exoskelette: Mechanische Stützstrukturen oder Anzüge, die angelegt werden, um die Bewegungsabläufe zu optimieren, zum Beispiel beim Laufen oder Schwimmen. Für Menschen mit Handicap ist es sicherlich eine große Bereicherung, dank solcher Erfindungen am Sportleben teilhaben zu können. Im Profisport, zum Beispiel beim Schwimmen, können sie zu deutlichen Leistungssteigerungen führen, was allerdings von vielen kritisch gesehen wird. Denn irgendwann muss man sich wohl fragen: Schwimme ich noch mit dem Anzug oder schwimmt der Anzug schon mit mir?

Wir finden: Sport mit gewissen technologischen Extras und Selftracking ist spannend, Sport ohne jeden Schnickschnack aber auch. Entscheide du, worauf du Lust hast. In jedem Fall gilt: Bewegung tut gut und macht fit für die Zukunft!