Orangenscheibe als Symbol für Vitamin C. © Cagkan / Adobe Stock

Das Immunsystem ist das körpereigene Abwehrsystem gegen Krankheitserreger. Es sorgt dafür, dass Symptome gar nicht erst entstehen. Und es hilft uns, wieder gesund zu werden. Wer einen Infekt nach dem anderen erleidet, gibt diesem komplexen System oft die Schuld – und liegt damit auch meistens richtig. Doch es ist möglich, das eigene Immunsystem auf natürliche Weise zu stärken. Wie das geht, verraten wir dir hier.

Alles beginnt mit dem Wasser

Im Sommer kommt er meist von ganz allein: der Durst auf eine kühle Erfrischung. Im Winter hingegen denken viele weniger an ihren Flüssigkeitshaushalt. Ein Fehler, denn gerade jetzt hilft Wasser, die Schleimhäute intakt zu halten. Sie ist die erste Barriere, auf die Viren und Bakterien treffen, wenn sie in den Körper eindringen. Ausgetrocknete Schleimhäute erfüllen diese Funktion nicht. Am besten trinkt man über den Tag verteilt Wasser und Tee.

Vitamine und Mineralstoffe

Dass sie eine Rolle spielen, ist eigentlich klar: Vitamine und Mineralstoffe. Vitamin D, das Sonnenvitamin, und Vitamin C spielen bei für die Stärke des Immunsystems eine besonders wichtige Rolle. Der Körper kann Vitamin D selbst bilden, braucht dabei aber die Hilfe von Sonnenenergie. Nahrungsmittel wie Fisch, Pilze, Eier und Käse können den Vitamin-D-Haushalt unterstützen. Vitamin C findet man vor allem in Beeren, Zitrusfrüchten und auch Paprika. Allgemein ist eine gesunde Ernährung die Basis für einen gesunden Körper.

Auch Bewegung ist wichtig

Bewegung stimuliert das Immunsystem. Das liegt unter anderem an Hormonen wie Adrenalin und Noradrenalin. Studien bestätigen, dass das Immunsystem stabiler wird, wenn man beginnt, sich regelmäßig zu bewegen. Testpersonen wurden weniger häufig krank.

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Schlaf und Stress

Während wir schlafen, so vermuten Wissenschaftler, regeneriert sich unser Immunsystem. Es macht sozusagen einen Neustart, wenn wir erholt aufwachsen, um Viren und Bakterien am neuen Tag wieder mit voller Power besiegen zu können. Stress, der häufig mit Schlafentzug einhergeht, wirkt sich negativ auf das körpereigene Immunsystem aus: Das bei Müdigkeit ausgeschüttete Stresshormon Kortisol hemmt nämlich die Abwehr.

Finger weg von Drogen

Drogen, wie zum Beispiel Alkohol und Nikotin, können einen negativen Einfluss auf die Abwehrkräfte haben. Rauchen schädigt die Schleimhäute, weshalb Raucher häufiger an Atemwegsinfekten erkranken können. Die in den Atemwegen befindlichen Zilien, auch Flimmerhärchen genannt, werden geschädigt und können so Erreger wie Viren und Bakterien nicht mehr abfangen. Auch Alkoholkonsum kann wichtige Abwehrzellen lahmlegen und den Viren freie Bahn verschaffen.

Impfungen

Ein Impfstoff enthält abgetötete oder stark geschwächte Krankheitserreger, die jedoch keine Krankheit mehr auslösen können. Werden sie dem Körper zugeführt, bildet das Immunsystem Antikörper. Sogenannte Gedächtniszellen speichern gleichzeitig Informationen über den jeweiligen Erreger, so dass bei einer erneuten Infektion unmittelbar passende Abwehrzellen gebildet werden können. Der Körper kann so gegen einen spezifischen Erreger immun werden.

Wie du siehst, kann man mit etwas Disziplin das Immunsystem auch auf natürliche Weise effektiv stärken. Dennoch solltest du deine Beschwerden immer mit einem Arzt abklären. Er kann mit einem Blutbild zum Beispiel Vitaminmangel feststellen und dir gezielt helfen. Hast du Fragen oder Anliegen? Schick sie uns via E-Mail an info@vigozone.de oder schreib uns eine DM bei Instagram.