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Kennst du das: Bei dem Gedanken an deine Abschlussprüfungen schlägt dein Herz schneller und du hast ein mulmiges Gefühl im Magen? Du bist nervös und Panik macht sich in dir breit? Dann steckst du mitten im Abistress. Ein gesundes Maß an Aufregung ist völlig normal, doch im umgekehrten Fall kann der Stress zum richtigen Prüfungshorror ausarten und sogar zu großen Versagensängsten führen. Damit es gar nicht erst soweit kommt, helfen dir unsere fünf Tipps, der Prüfungsangst den Kampf anzusagen und dich fit gegen den Abistress zu machen.

 

1. Den Kopf frei kriegen ­– beim Sport

Du versuchst dir den Stoff einzutrichtern, aber du hast einfach ein Brett vorm Kopf? Da kann die Motivation ganz schnell in den Keller gehen. Bevor du aber jetzt gleich das Handtuch wirfst, probiere es doch mal mit einer Runde Sport – Das bringt dich sofort auf andere Gedanken fernab vom Abistress. Außerdem ist bekannt, dass Bewegung wie Laufen, Radfahren oder Schwimmen nicht nur die Fitness verbessern. Mit der körperlichen Leistungsfähigkeit nimmt auch deine seelische Belastbarkeit zu.

 

2. Take it easy, relax – Autogenes Training & Entspannungsübungen

Es gibt verschiedene Entspannungstechniken, die gegen Stress helfen, z. B. progressive Muskelentspannung, autogenes Training oder Fantasiereisen. Allerdings musst du diese Techniken erst lernen und es erfordert einige Übung, damit du sie in der Prüfungssituation abrufen kannst. Informiere dich z. B. bei der Volkshochschule in deiner Stadt. Auch Ärzte bieten Kurse für Entspannungstechniken an – einfach mal anrufen und nachfragen.

 

3. Live it the healthy way – Gesund essen, ausreichend schlafen

Kurz vor den Abiprüfungen werden die Nächte immer kürzer und viele machen sogar komplett durch. Das ist nicht nur ungesund für deinen Körper, es bringt auch nichts. Auch wenn es schwerfällt und du das Gefühl hast, die Zeit rennt dir davon: Gönne deinem Körper die Zeit, die er zum Regenerieren braucht. Wenn du ausgeschlafen bist und mit einem gesunden Power-Frühstück in den Tag startest, lernst du effektiver und konzentrierter. Auf ausgiebiges Feiern kurz vor den Prüfungen am besten während der Vorbereitungs- und Prüfungsphase verzichten.

 

4. Step by step – Prüfungssituation analysieren

Statt ungeordnet drauf los zu lernen, solltest du dir die Zeit nehmen und einen Plan erstellen: Wie viel Zeit habe ich bis zur Prüfung und was lerne ich wann? Sich den Stoff (realistisch!) einzuteilen, ist nicht nur effektiver fürs Lernen, dein Erfolgsgefühl und deine Motivation werden auch mit jedem Check, den du hinter das jeweilige Kapitel setzt, gesteigert.

 

5. Lass es raus – Über Ängste sprechen 

Du hast Angst davor, zu versagen und setzt dich selbst unter Druck. Das macht es nicht unbedingt einfacher, wenn man ohnehin schon gefühlte Stapel an Lernstoff vor sich hat, die man in seinen Kopf kriegen soll. Wichtig ist jetzt, nicht dicht zu machen: Sprich mit jemandem über deine Gedanken und deine Ängste. Ob bester Kumpel, BFF oder die Tante, wenn du mit jemandem darüber sprichst, was dich belastet, ist der Ballast oft nach einem solchen Gespräch nur noch halb so groß.

 

Sollte die Situation für dich wirklich zum absoluten Prüfungshorror werden, solltest du vielleicht über einen Stress- und Angstbewältigungskurs vor Prüfungen nachdenken. Hier werden in nachgespielten Prüfungssituationen wertvolle Tipps an die Hand gegeben und du kannst dich mit anderen austauschen.