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Statistiken zufolge geben 41 % der Deutschen an, jedes Jahr mindestens einmal einen Sonnenbrand zu haben. Bei den Unter-30-Jährigen sind es sogar 71 %. Dabei ist es so leicht, dieses Risiko für die Haut zu vermeiden. Wie, erklären wir dir hier. Und beantworten dir auch die häufigsten Fragen zum Thema Sonnenschutz.

Warum Sonnenschutz?

Zwischen 200 und 300 Stunden scheint die Sonne in Deutschland je Sommermonat. Diese Stunden können gefährlich werden, wenn du keinen ausreichenden Sonnenschutz verwendest. Sonnenstrahlung kann Verbrennungen verursachen, beschleunigt die Hautalterung und kann sogar Hautkrebs entstehen lassen. Wir lieben Sommer und Sonne, doch in Anbetracht dieser enorm ungesunden Folgen sollte klar sein, dass wir uns vor intensiver Sonnenstrahlung schützen müssen. Übrigens: Die Hälfte der Sonnenstrahlen erreicht dich auch im Schatten. Auch hier solltest du also unbedingt auf Sonnenschutz achten.

Wie entsteht Sonnenbrand?

Sonnebrand entsteht, wenn UVA- und UVB-Strahlen in die Haut eindringen. Ohne UV-Schutz werden sie daran nicht gehindert. Während UVB-Strahlen kurzwellig sind, was bedeutet, dass sie sehr energiereich sind und in die oberen Hautschichten (Oberhaut) eindringen können, sind UVA-Strahlen langwellig. Sie treten tief in die Haut ein (bis in die Lederhaut) und richten auch bis in den Tiefen der Haut Schäden an, die bleiben. Ist die Haut gegen die Strahlen nicht ausreichend geschützt, entsteht Sonnebrand – und noch viel mehr. Es handelt sich, wie der Name sagt, um eine Verbrennung der Haut, die der Körper folglich selbst heilen muss. Die Haut schmerzt, brennt und juckt, bildet manchmal Bläschen (Vorsicht: niemals selbst aufstechen!) und schält sich letztendlich. Sobald die Schälung eintritt, nähert sich das Ende der Schmerzen. Jedoch nicht der bleibende Schaden, der tiefer in der Haut sitzt.

Welchen Lichtschutzfaktor brauche ich?

Beim Lichtschutzfaktor gilt generell: je höher desto besser – sprich, desto länger kannst du in der Sonne bleiben im Vergleich zur Zeit ohne Sonnenschutz. Wie gefährlich die Sonnenstrahlung letztendlich ist, verrät der UV-Index. Der Deutsche Wetterdienst stellt dazu täglich Vorhersagen in Form einer übersichtlichen Weltkarte dar. So kannst du prüfen, wie es zum Beispiel in deinem geplanten Urlaubsland aussieht. Die Höhe des unbedingt benötigten Lichtschutzfaktors hängt jedoch auch von deinem Hauttyp und der Zeit ab, die du draußen verbringen möchtest. Je heller Haut und Haare sind, desto geringer ist die Eigenschutzzeit der Haut. Schon nach wenigen Minuten können die Strahlen Schäden anrichten. Multiplizierst du den Eigenschutz mit deinem verwendeten Lichtschutzfaktor, kommst du auf die Minuten, die du geschützt draußen verbringen kannst. Sicherheitshalber solltest du diese Zeit aber nicht ausreizen. Halbiere sie am besten.

Drei junge Frauen liegen auf dem Deck eines Bootes. Hinter ihnen das Meer.

Wie bleibt man den ganzen Tag geschützt?

Zunächst: Verwende immer ausreichend Sonnencreme! Ausreichend bedeutet: mindestens drei bis vier gut gefüllte Esslöffel verteilt auf den Körper. Das entspricht circa 30 bis 40 ml. Regelmäßiges Nachcremen ist ebenso wichtig, selbst bei wasserfester Sonnencreme. Denn auch „wasserfester“ Sonnenschutz wäscht sich beim Baden in Teilen ab. Durch mehrmaliges Eincremen erhöht sich der Lichtschutzfaktor nicht. Deine ursprüngliche Schutzzeit kannst du so also nicht erhöhen. Die Antwort lautet also: Nur Nachcremen hilft.

Sonnenschutz ohne Sonnencreme – geht das?

Unterschiedliche natürliche Öle haben den Ruf, vor der Sonne zu schützen. Dieser Ruf ist berechtigt, doch der Schutz ist gering. Die besten Öle, Oliven- und Kokosöl, haben lediglich einen Lichtschutzfaktor zwischen sechs und acht. Viele halten auch Kleidung für ausreichenden Schutz – fälschlicherweise. Ein weißes T-Shirt bietet zum Beispiel nur einen Lichtschutzfaktor von drei bis vier. Wer hätte das gedacht? Je dunkler und dicker die Kleidung, desto weniger kann durchdringen. Sonnencreme solltest du also auch dann verwenden, wenn du bekleidet bleibst.

Kann man im Schatten braun werden?

Ja! Im Schatten kommt noch etwa die Hälte der UV-Strahlung an. Verwende also auch im Schatten Sonnencreme. Du wirst braun. Da die Sonnencreme deine Haut mit Feuchtigkeit versorgt und pflegt, kann die Bräune sogar länger anhalten.

Hast du weitere Fragen zum Thema Sonnenschutz? Schreib uns bei Instagram oder wende dich via Anruf oder E-Mail an das Team von AOK Clarimedis.