Ein junger Mann entspannt im Wald auf der Spitze eines Berges auf einer Hängematte. Young happy man relaxing lying in hammock on top of mountain.

„JOMO“ – was soll das denn sein? Bekannter ist der Ausdruck „FOMO“: Fear Of Missing Out – die Angst, etwas zu verpassen. JOMO betrachtet das Verpassen anders. Es steht für „Joy Of Missing Out“, denn nicht immer alles mitmachen zu müssen, das kann ganz schön erholsam sein. Nichtsdestotrotz ist es eine mentale Einstellung, die man bewusst zulassen muss. Deswegen haben für dich 5 überzeugende Argumente gesammelt.

1. Erholsame Entschleunigung

Das Handy vibriert: eine Nachricht. „Jetzt nicht“, hast du in diesem Moment bestimmt auch schon oft gedacht. Doch dann folgt eine zweite Vibration. Und eine dritte. Jetzt steigt der Drang, das Handy zu nehmen, um nachzusehen, wer was geschrieben hat. Wenn es dreimal vibriert, muss es wichtig sein, oder? Nein, vermutlich nicht. Doch dank Social Media und sämtlicher Instant-Messenger haben wir das Gefühl, ständig erreichbar sein zu müssen. Das sei zeitgemäß. Lass das Handy mal liegen! Klingt das leichter gesagt als getan? Dann trickse dich selbst aus: Stell doch einfach mal alle Benachrichtigungen aus (bis auf die deiner Eltern oder engsten Vertrauten). So musst du dich erst mit ihnen befassen, wenn du dir ganz bewusst die Zeit dafür nehmen möchtest. Der Rest des Tages steht jetzt zu deiner freien Verfügung – ohne Unterbrechungen.

2. Veränderte Wahrnehmung

Vor allem an Bahnhöfen, in Zügen und Bussen ist es ein bekanntes Bild: Jeder starrt auf sein Smartphone – allein und abgekapselt. Dabei kann man so viel verpassen: die Welt um einen herum! Und die kann viel interessanter sein als das tausendste Instagram-Foto. Lass deinen Blick einfach mal auf die Straßen, die Natur oder die Menschen um dich herum schweifen. Du wirst merken, dass deine Gedanken freier und kreativer sind, wenn du nicht über das nachdenkst, was vor dir auf dem Handy steht. Erst recht, wenn du an einem malerischen Ort bist. Sieh dich um und verschiebe das Beweisselfie auf später.

Eine junge Frau in Sommerkleidung erhebt grüßend ihre Hände vor dem Sonnenaufgang an einer beeindruckenden, weiten Berglandschaft.

3. Besserer Schlaf, besserer Tag

Das blaue Licht (genannt „Blue Light“) deines Smartphones hemmt die Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin. Es imitiert nämlich das Tageslicht. Die Folge: Du bleibst länger wach und schläfst unruhiger. Deswegen solltest du abends lieber zu einem (Hör-)Buch greifen. Denn wer besser schläft, startet logischerweise auch energiegeladener in den neuen Tag.

4. Selbstwertgefühl ohne Vergleiche

Wer kennt sie nicht, die perfekte Instagram-Welt. Jeden Tag zu einem neuen Sonnenaufgang aufzuwachen, dabei von oben bis unten in Chanel gekleidet, ist allerdings nur der Alltag Weniger. Social Media bewegt aber dazu, sich mit eben diesen Wenigen zu vergleichen. Und das kann nur schiefgehen. Auch ein Leben ohne Dauer-Weltreise und Gucci-Overload ist wunderbar. Entscheidet man sich bewusst dazu, weniger Zeit in sozialen Medien zu verbringen, verwandelt sich der Blick auf das eigene Leben. Nur aus dem eigenen Selbst entwickeln sich Antrieb, Ambition und Entdeckungsdrang.

5. Baby-Skin ohne Filter

Noch ein großer Nachteil des Blue Light: Es beschleunigt die Hautalterung. Ist die Haut blauem Licht von Smartphone, Tablet oder Computer länger ausgesetzt, produziert sie vermehrt freie Radikale – ein Boost für den Alterungsprozess! Zahlreiche Kosmetikunternehmen nutzen dieses Wissen und entwickeln „Blue Light Filter“-Produkte. Die brauchst du aber gar nicht, wenn du deine Geräte in gesundem Maß nutzt.

Was ist für dich der größte Grund, bewusst etwas „zu verpassen“? Schreib ihn uns gerne per DM auf Instagram!