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Schule, Uni, Ausbildung – so viel zu Lernen und irgendwie läuft es bei dir nicht? Good News: Du kannst Lernen lernen! Die besten Tipps.

Du hast deinen Traum-Ausbildungsplatz ergattert, das erste Semester an der Uni läuft oder du hat ein weiteres Schuljahr vor dir? Wunderbar – wäre da nicht eine, oft gar nicht so simple Sache – das Lernen und 1001 kleine Ablenkungen, die einen davon abhalten: Hier ein Chat, dort ein Post, hier ein Reel, da ein Thread und nur noch diese eine kurze Message. Und ehe man sich versehen hat, ist schon wieder eine Stunde vorbei, der Lernstoff unangetastet. Viele Alltagsdinge halten vom produktiven Lernen ab, nicht nur die geliebten sozialen Medien, auch Freunde und Bekannte, schlechte Zeitplanung oder die pure Angst vor dem Lernstoff, der sich wie ein Riesenberg aufzutürmen scheint.

Produktives Lernen? Nicht für jeden gleich

Aber keine Angst – es gibt jede Menge Tricks und Hacks, um produktives Lernen zu lernen. Lernpsychologen und Pädagogen haben viel darüber herausgefunden, wie Lernen besser gelingt und Tipps gegen die häufigsten Lern-Verhinderer entwickelt. Spoiler: Ist ein bisschen wie bei der Frisur – nicht jeder Tipp passt für jeden Kopf! Kann mancher mit Musik besser, geht bei Anderen mit Soundbeschallung gar nichts mehr; beherrscht die Eine mühelos das Multi-Tasking, muss sich die Andere in aller Ruhe auf eine einzige Sache konzentrieren. Manche sind Team-Player und lernen in der Gruppe besser, andere sind allein effektiver. Daher lautet der wichtigste Tipp: herausfinden, was für dich individuell funktioniert und dann konsequent beibehalten. Hier ein paar bewährte Hacks:

Die besten Tipps für produktives Lernen

Aus Groß mach Klein

Zerlege größere Lerneinheiten und Aufgaben in kleine Teile. Es ist einfacher anzufangen, wenn du erstmal nur eine kleine Aufgabe bewältigen musst und nicht vor einem riesigen, unübersichtlichen Berg von Lernstoff stehst. So kannst du motivierter beginnen, bleibst aufmerksam und fokussiert.

Klare Aufgaben formulieren

Deine Arbeitsschritte sollten klar formuliert sein; du solltest genau wissen, was zu tun ist und wie viel Zeit du dafür hast. Setzte klare Prioritäten, bevor du loslegst: Was ist das Wichtigste, was ich lernen muss, worauf kann ich im Notfall verzichten? Wie viel Zeit habe ich wofür zur Verfügung? Die erledigten Schritte dann auf einer Check-Liste abhaken. Ein gutes Zeit- und Aufgabenmanagement sorgt für Überblick.

Auch Etappensiege feiern:

Sobald du eine Einheit erledigt hast, setzte einen Haken dahinter, freue dich über das Geschaffte, klopfe dir auf die Schulter und baue vielleicht eine kleine Belohnung ein, das motiviert und hebt die Stimmung.

Pausen nicht vergessen:

Hast du den Lernstoff in kleine Teile zerlegt, solltest du diese laut Pomodoro-Technik in 25-Minuten-Abschnitten bearbeiten und anschließend jeweils eine fünfminütige Pause einlegen. Nach vier 25-Minuten-Abschnitten machst du eine längere Pause. Alternativ kannst du 60-minütige Lernsessions einlegen und dann die längere Pause machen. Finde heraus, was für dich am besten funktioniert.

Regelmäßige Pausen machen produktiver und kreativer. Absoluter Lern-Booster: Lege in den Pausen Sit-ups, Squats, ein paar Yoga-Posen oder einen kurzen flotten Spaziergang ein, das kurbelt den Kreislauf an und versorgt das Gehirn mit frischem Sauerstoff. Manchmal hilft auch ein Power Nap, der sollte allerdings nicht länger als 10 bis 20 Minuten dauern.

Ablenkungen ausschalten:

Vor allem, wenn du wichtige Aufgaben erledigst oder nur wenig Zeit zum Lernen hast, solltest du dich vor allen Ablenkungen schützen: Handy aus und Social Media blocken! Denn beide sind echte Produktivitätskiller. In den Einstellungen deines Smartphones kannst du deine App-Zeiten verwalten. Und auch spezielle App-Timer und Blocker wie zum Beispiel BlockSite oder Offtime verhelfen dir zum störungsfreien Lernen ohne Dauerablenkung. Solche Apps gibt es fürs Handy und auch für Computer – und damit keine Ausreden mehr.

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Early-bird oder Nachteule?

Verteile das Lernen so über den Tag, dass du das Wichtigste erledigst, wenn du am meisten Power und Konzentration hast. Meist ist das in den Morgenstunden, aber manche Menschen brauchen auch eine Anlaufzeit und lernen am Nachmittag besser oder sogar abends. Finde deine individuelle Hochphase heraus und organisiere den Tages-Lernstoff entsprechend.

Wohlfühl-Lernplatz:

Schaffe dir einen angenehmen Arbeitsplatz, an dem du dich gut und ungestört fühlst. Möglichst Tageslicht, warme Farben und gute ergonomische Sitzmöbel können die Produktivität fördern. Versuche, Störfaktoren wie Lärm auszuschalten und den Arbeitsplatz immer aufgeräumt zu verlassen, damit der nächste Lerntag nicht in einem unproduktiven Chaos beginnt.

Vorbilder checken:

In deinem persönlichen Umfeld gibt es jemanden, der oder die besonders Erfolg beim Lernen hat? Prima, dann frage sie oder ihn doch einfach nach dem persönlichen Erfolgsrezept. Zu erfahren, was anderen Leuten beim Lernen hilft, kann wichtige zusätzliche Tipps liefern, die für deine Schule, Uni oder Ausbildungsstätte gut funktionieren – vielleicht eine besonders ruhige Ecke in der Bibliothek oder ein neues Tool für Zeitmanagement.

Bereit für die nächste Runde?

Ready, set, go: Nun hält dich nichts mehr zurück, so richtig produktiv zu lernen. Außer vielleicht die nächste Runde auf deiner for you page… 😆 Du musst auch gar nicht zu hohe Erwartungen an dich haben – fang einfach mal mit kleinen Schritten an. Dass du gezielt nach Infos zu dem Thema gesucht hast und auf diesen Artikel gestoßen bist, ist ja schon einmal ein richtig guter und wichtiger erster Schritt. In diesem Sinne: #beproductive