Junge Frau beim Bouldern an einer Indoor-Kletterwand ©alfa27/Adobe Stock

Bouldern – das ist freies Klettern ohne Seil. Draußen an einem Felsen oder drinnen an einer Boulderwand. Hier hangelst du dich in niedriger Höhe von Griff zu Griff. Deinen Körper hast du dabei voll im Griff.

Kleine Erfolgserlebnisse in niedriger Höhe

Die Trendsportart ermöglicht schnell kleine Erfolgserlebnisse und sorgt für Selbstvertrauen. Außerdem ist Bouldern eine perfekte Indoor-Sportart gegen den Winterblues. Und gut für den Körper ist es auch.

Du kannst dich schwer entscheiden? Hier lernst du es

Wenn du mit deinem eigenen Körpergewicht an der Boulderwand hängst, bleibt dir rein kräftemäßig nichts anderes übrig, als dich schnell für den nächsten Griff zu entscheiden. Wer richtig gut im Training ist, sucht sich schon von unten die perfekte Route aus. Denn wartest du mit dem nächsten Griff zu lange, wird dich die Schwerkraft auf den Boden zurückholen.

Wer hat hier Angst?

Wenn du fällst, fällst du beim Bouldern nie tief. Und unter dir ist immer ein weicher Untergrund. Es gibt also keinen rationalen Grund, Angst zu haben. Und trotzdem guckt sie dir manchmal über die Schulter. Hier lernst du mit jedem Zentimeter nach oben, deine Angst zu überwinden.

Bouldern zieht dich aus einem Tief heraus

Obwohl du beim Bouldern alleine wie ein Affe an der Wand hängst, ist es ein Gemeinschaftssport. Du triffst dich in einer festen oder lockeren Gruppe, um von Training zu Training deine Skills zu verfeinern. Gelingt dir etwas, setzt das sofort Glückshormone frei, und du kannst dich mit den anderen über deinen Fortschritt freuen.

Aufregung in den Griff bekommen

Manchmal ist die Aufregung und Konzentration so groß, dass du zitternd am Felsen hängst. Aber weil du nicht aufgeben willst, lernst du, dich zu konzentrieren – und deinen Atem zu kontrollieren: Bewusstes Atmen hilft dir beim Stressabbau.

Wachse an deinen Routen

In Indoorhallen wie zum Beispiel dem Urban Apes in Hamburg, der Monkeysport Kletterhalle in Düsseldorf oder der Kletterfabrik in Köln gibt es unterschiedliche Kunstfelsen mit diversen Schwierigkeitsgeraden. Regelmäßig werden die Routen von den Übungsleitern umgesteckt. Deshalb wird es nie langweilig und du stehst immer vor der nächsten Herausforderung.

Besseres Körpergefühl durch Kraft und Muskeln

Während du an der Wand hängst, spannst du die komplette Muskulatur an. Du musst nicht nur horizontal Beine und Arme koordinieren, sondern auch immer die Körpermitte dicht am Felsen halten. Das verleiht dir ein gutes Körpergefühl. Du spürst jeden Teil deines Körpers und setzt ihn gezielt ein.

Klingt gut? Probiere es aus

Wenn du jetzt Lust bekommen hast, Bouldern selbst auszuprobieren: Die meisten Boulder-Hallen bieten Schnupperkurse an. Wer lieber in der freien Natur unterwegs ist, kann sich einer Boulder-Gruppe anschließen, zum Beispiel über die Regionalsektionen des Deutschen Alpenvereins. Du brauchst nur Leggings oder eine robuste, nicht zu weite Hose und passende Kletterschuhe.