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Viele von uns wünschen sich mehr Selbstvertrauen und möchten ihr Selbstbewusstsein stärken. Wer selbstbewusster werden möchte, sollte zunächst verstehen, was hinter diesen Begriffen steckt und warum es manchen Menschen so schwer fällt, zu sich selbst zu stehen.

Selbstbewusst sein: Was bedeutet das?

Im Wort Selbstbewusstsein steckt schon seine Bedeutung: Man ist sich selbst bewusst, weiß also wer man ist und was man kann. Selbstbewusste Personen haben eine sichere Ausstrahlung. Sie kennen ihre eigenen Kompetenzen, also Stärken und Fähigkeiten, aber auch Schwächen. Es fällt ihnen leichter auf andere Menschen zuzugehen und Kontakte zu knüpfen. Menschen mit einem geringen Selbstbewusstsein werden hingegen von ihrer Unsicherheit und Zweifeln an den eigenen Fähigkeiten beeinflusst.

Selbstvertrauen beschreibt die Überzeugtheit von den eigenen Fähigkeiten und dem eigenen Können. Dadurch glauben Personen mit einem starken Selbstvertrauen auch daran, ihre Ziele erreichen zu können. Sie stehen für sich selbst ein, vertreten ihre Interessen und haben keine Angst davor, ihre Meinung zu äußern. Wer selbstbewusst ist, sich also selbst kennt und richtig einschätzen kann, und Vertrauen in das eigene Handeln hat, kann dadurch gelassener mit Konflikten umgehen und den eigenen Standpunkt sicher vertreten.

Wie sicher wir uns mit uns selbst sind hängt zum Teil unserer Veranlagung ab, wird aber auch stark von Rückmeldungen aus unserem Umfeld, vor allem in unserer Kindheit, beeinflusst. Wie wir uns selbst sehen wird nämlich auch dadurch beeinflusst, wie andere uns beurteilen.

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Zweifel, Ängste, Unsicherheit: Gründe für geringes Selbstvertrauen

Ein geringes Selbstbewusstsein führt zu Unsicherheit. Diese sorgt zum Beispiel dafür, dass man Hemmungen hat auf andere zuzugehen oder seine Meinung zu äußern, weil man nicht in sich selbst vertraut. Dahinter steckt die Angst vor Ablehnung Kritik und Zurückweisung, oder auch das Gefühl minderwertig zu sein.

Menschen mit geringem Selbstbewusstsein, sind sich also nicht bewusst, wo ihre tatsächlichen Stärken und Schwächen liegen und reflektieren diese nicht realistisch. Stattdessen sind sie unzufrieden mit sich selbst. Ein geringes Selbstbewusstsein ist auf ein geringes Selbstwertgefühl zurückzuführen. Das kann körperliche Gründe, wie die Unzufriedenheit mit dem eigenen Aussehen, haben. Aber auch das fehlende Vertrauen in das eigene Handeln kann dahinterstecken. Betroffene Personen schreiben sich dann selbst Eigenschaften, wie faul, ungeschickt oder nichtsnutzig zu. Diese Unsicherheit und das fehlende Bewusstsein für sich selbst führen dazu, dass sie Angst haben zu versagen und sich vor den Folgen ihres Handelns fürchten.

Selbstzweifel bei Jugendlichen

Jugendlichen mit geringem Selbstvertrauen fällt es schwer, Forderungen zu stellen, Wünsche zu äußern und durchzusetzen, die eigene Meinung zu vertreten, sich zu behaupten und nein zu sagen, wenn sie es so meinen. Eine weitere Schwierigkeit liegt darin, Kritik anzunehmen und sich auch mal selbst einen Fehler zu erlauben.

Wertschätzung und soziale Akzeptanz sind wichtig für unser Selbstbewusstsein. Eltern, Lehrer, Freunde, Partner, Kollegen – sie alle haben einen Einfluss auf uns. Sie bewerten uns bewusst und unterbewusst, was unsere Sicht auf uns selbst beeinflusst. Dabei spielen auch ständige Vergleiche mit anderen und der Umgang miteinander in den Sozialen Medien eine Rolle. Durch fehlende Anerkennung oder sogar Mobbing wird das Selbstwertgefühl geschwächt. Darunter leiden vor allem junge Menschen, die gerade erst lernen, sich selbst richtig einzuschätzen.

Aktiv werden und das eigene Selbstbewusstsein stärken

Selbstbewusstsein bedeutet also sich selbst bewusst sein. Aber wie fängt man damit an? Wenn dir die Motivation fehlt etwas zu ändern, mache dir zunächst bewusst, was du erreichen könntest, wenn du selbstbewusster wirst. Wenn du nur sagst „Ich wäre gerne selbstbewusster“ wird das leider zu nichts führen.

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Um das Selbstbewusstsein stärken zu können, muss man sich zunächst realistisch seiner eigenen Stärken bewusstwerden und auch lernen, mit Fehlern umzugehen. Denn selbstbewusst werden bedeutet auch, Rückschläge hinzunehmen und Ängste zu überwinden. Dazu gehört, die persönliche Komfortzone zu verlassen und Neues auszuprobieren. Denn wer die Angst vor Misserfolgen überwindet, traut sich auch mehr im Alltag.

Tipps für mehr Selbstbewusstsein

Gerade in der Pubertät fällt es vielen Jugendlichen jedoch schwer, sich selbst richtig einzuschätzen und in die eigenen Fähigkeiten zu vertrauen. Veränderungen des eigenen Körpers und Zukunftsängste können für Unsicherheiten sorgen. Zweifel lassen uns glauben: „Das schaffst du sowieso nicht“, „Dafür bist du nicht gut genug“ oder „Du siehst nicht gut genug aus“. Sich selbst anzunehmen hilft, das positive Denken von sich selbst Schritt für Schritt auch auszustrahlen und selbstbewusster im Umgang mit anderen zu werden. Selbstbewusst zu werden, gelingt nicht von heute auf morgen. Wer selbstbewusster werden möchte, muss an sich arbeiten und Geduld haben. Hier findest du 10 Tipps für mehr Selbstbewusstsein.